Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine anerkannte Psychotherapiemethode, die tiefenpsychologische, kognitive und entwicklungspsychologische Konzepte sowie psychosomatische Erklärungsmodelle und Erkenntnisse der Neurowissenschaft verbindet.
Manchmal fällt es schwer, über belastende Probleme oder Schwierigkeiten im Leben zu reden – man ist es vielleicht auch nicht gewohnt oder hat die Möglichkeit dazu noch nicht kennengelernt. Gefühle von Angst, Scham oder auch Unsicherheiten und oftmals auch Schuldgefühle tun ihres hinzu.
Die KBT ist eine Methode, Zugang zum Inneren zu finden, denn sie ist auch eine Sprache ohne große Worte. Erfahrungen, die wir bisher im Leben gemacht haben, hinterlassen Spuren in unserem Körpergedächtnis. Sie zeigen sich im Verhalten und in der Körperhaltung einer Person. Durch Wahrnehmung des Körpers in Ruhe und Bewegung sowie durch Wahrnehmung von Äußerem (Raum, Gegenstände und Boden) im Hier und Jetzt können wir zu einem Verständnis des Problems kommen, was wiederum der Schlüssel für die Veränderung sein kann.
Körperwahrnehmungen helfen uns, uns besser zu verstehen und erleichtern ein „Darüber reden“, wenn Worte schwierig sind. Das Wahrnehmen, Bewegen, Spüren, Gestalten mit Gegenständen und kreativen Medien, das Symbolisieren, das gemeinsame Reflektieren sowie das therapeutische Gespräch werden zur Diagnose und zur Therapie genützt.
Im therapeutischen Prozess werden alte (Verhaltens-) Muster sowie frühere Beziehungserfahrungen bewusst gemacht und bei Bedarf alternative Handlungsmöglichkeiten entwickelt, die im therapeutischen Prozess erprobt werden können.
Es geht um ein Spüren: »hinspüren«, »sich erstmals spüren«, »sich wieder spüren«, »sich neu spüren«. Um ein »sich selbst (neu) Kennenlernen“. Der Körper wird mit allen Sinnen wahrgenommen und die eigene Innenwelt dadurch erfahrbar.
Die KBT ist ein Erleben, durch das wir (wieder) bei uns selbst »ankommen«, uns »(wieder)finden« und Schwierigkeiten und Probleme im Leben in einem neuen Blickwinkel gesehen werden oder auch gelöst werden können.
